Als Fuge bezeichnet man einen gewollten oder notwendigen Spalt zwischen verschiedenen Bauteilen oder Materialien. Diese können auch als Gestaltungselement eingeplant werden. Das sogenannte Fugenbild beschreibt die Anordnung und das Aussehen der Fugen und wird nicht nur von der Form, der Farbe und der Ausführung der Fugen beeinflusst, sondern auch vom jeweiligen Untergrund und dem Fugenmaterial. Folglich gibt es viele verschiedene Fugenarten.
Naturstein ist nicht nur ein hochwertiger Bodenbelag, er kann auch als Fassadenelement an Gebäuden genutzt werden. In beiden Fällen gibt es bei der Verfugung einiges zu beachten. Denn, bei einer nicht fachgerecht ausgeführten Verfugung von Natursteinen können bereits nach einigen Monaten optische Mängel durch Haftverluste und Verfärbungen entstehen.
Dies kann mit einem Spezialdichtstoff für Naturstein verhindert werden. Zudem sind die Fugendimensionierung sowie die richtige Oberflächenvorbereitung entscheidend, um dauerhaft einwandfreie Fugen zu garantieren. Insbesondere bei solchen Oberflächen, die mit Wasser in Berührung kommen, ist ein ordentlich abgedichteter Untergrund eine grundlegen Voraussetzung.
Wichtig: Um ein langlebiges und optisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen benötigen Sie Fugen, die witterungs-, alterungs- und UV-beständig sind und dafür Dichtstoffe mit hoher Kerb- und Reißfestigkeit. Lassen Sie sich jetzt ganz unverbindlich von einem Fugenmann Betrieb in Ihrer Nähe beraten.
Der Einsatz von Fugen zwischen Naturstein
Es gibt eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten des Natursteins. Vor allem in den folgenden Bereichen, ist eine saubere Abdichtung der Fugen von zentraler Bedeutung:
◦ Naturstein in Bad und Dusche
◦ Sanitärbereich mit Natursteinen
◦ Wellnessbereich und Sauna
◦ Bäder und Swimmingpool
◦ Dauerhaft im Innen- und Außenbereich
Eine mögliche Auswahl von Natursteinen:
◦ Marmor
◦ Granit
◦ Sandstein
◦ Quarzit
Sandstein – ein spezieller Fall
Sandstein ist eine besondere Steinart und ist ausgesprochen anfällig für Flecken. Diese können beispielsweise durch eine falsche Grundierung, ein schlechtes Glättemittel oder durch Rückstände eines nicht sauber aufgetragenen Dichtstoffs entstehen. Daher sind eine professionelle Vorbereitung und Verfugung durch einen Spezialisten essenziell, um ein langlebiges, einwandfreies Ergebnis zu erzielen.
Naturstein bei Treppen
Natursteine & Granit werden besonders gern als Bodenbelag beim Treppenbau genutzt. Hier sollte unbedingt auf die besonderen Anforderungen des Steins Rücksicht genommen werden. Um zu vermeiden, dass die Oberfläche des empfindlichen Materials leidet, arbeiten wir ausschließlich mit besonderem Naturstein-Silikon. So können die Steine sicher versiegelt, verfugt und verklebt werden und die natürlich schöne Optik bleibt lange erhalten.
Bei einer Glasversieglung wird der Bereich zwischen Glas und einem weiteren Material, wie beispielsweise Holz, Kunststoff oder Metall abgedichtet. Häufig geschieht dies bei Fenstern. Die Glasscheiben haften folglich ausschließlich durch Ihre Verklebung. Ihre Eigenlast wird durch eine nicht sichtbare, mechanische Vorrichtung gehalten.
Hier unterscheidet man zwischen einer Erst- oder Neuversieglung und einer Nachversieglung, bei welcher Risse oder Fugen aufgrund einer Instandhaltungsmaßnahme abgedichtet nachgebessert werden müssen. Oft ist eine Nachversieglung auch aufgrund einer mangelhaften Erstversieglung notwendig, um weitere Schäden zu vermeiden. Achten Sie daher unbedingt auf eine professionelle Versiegelung, um sich vor Folgekosten zu schützen.
Zur Versieglung verwenden wir spritzbare Dichtstoffe, welche elastisch, anstrichverträglich aber auch witterungs- sowie UV-beständig sind. Die Dichtstoffe, die hier zum Einsatz kommen sind daher alle nach DIN 18545 klassifiziert.
Beim Fensterbau kommen unterschiedlichste Mechaniken zum Einsatz, zudem sind die Fenster im Anschluss oft nicht den gleichen Beanspruchungen ausgesetzt. Daher benötigt man jeweils individuell darauf abgestimmte Abdichtungssysteme. Bei Holzfenstern beispielsweise wird meist eine elastische Fuge zwischen Scheibe und dem Fensterrahmen als Glasversieglung eingesetzt. Dies kann ebenso bei manchen Aluminium- und Kunststofffenstern durchgeführt werden. Der Verarbeiter muss jedoch auch die spezifischen Materialeigenschaften der dafür benötigten Dichtstoffe beachten. Zudem gilt es ausschließlich Dichtungsprofile aus geprüftem Material zu verwenden.
Die Fensteranschlussfuge, welche sich zwischen dem Baukörper und dem Fensterrahmen befindet, erleidet oftmals Schäden. Durch Hitze, Kälte, UV-Strahlung oder eintretende Feuchtigkeit wird die Abdichtung funktionsuntüchtig. Oft bemerkt man dies durch Luftundichtheiten, Wärmeenergieverlust oder Tauwasserschäden. In kleinerem Umfang kann dies bereits bei von vornherein schlecht abgedichteten Anschlussfugen passieren.
Welche Anforderungen müssen solche Fugen also erfüllen? Sie müssen dauerhaft luft- und wasserundurchlässig abgedichtet werden und sollten gleichzeitig auch thermische und mechanische Bewegungen aufnehmen und ausgleichen können.
Die Lösung ist also eine Dehnungsfuge. Denn, im Gegensatz zur statischen Fuge kann die Dehnungsfuge Bewegung ausgesetzt sein. Damit gelingt es ihr Temperaturschwankungen auszugleichen. Das Bauteil kann sich in dem Bereich der Fuge ausdehnen und gleicht so das Schwinden und Quellen aus. Das dauerplastische oder auch dauerelastische Material und die systematische Anlegung der Dehnungsfuge, verhindert die Rissbildung in den Bauteilen.
Folgen der Risse sind unerwünschte Undichtigkeiten oder statische Beeinträchtigungen.
Besonders geeignet sind Dehnungsfugen zudem bei Bodenaufbauten. Und, falls doch mal Risse entstehen, können zusätzliche Dehnungsfugen problemlos eingebracht werden, während bereits vorhandene Dehnungsfugen bestehen bleiben.
Silikonfugen werden insbesondere in Bad und Dusche genutzt, um Zwischenräume abzudichten und Erschütterungen abzufedern. So verhindern sie das Eindringen von Wasser in verschiedensten Bereichen, wie beispielsweise hinter der Wanne oder in der Duschtasse. Wie bei allen Fugen gilt, um eine lange Haltbarkeit zu ermöglichen, sollte auf die Qualität des Materials geachtet werden. Einfache Produkte aus dem Baumarkt genügen leider häufig
nicht. Einmal verdichtet, sollten die Fugen regelmäßig überprüft werden. Bei dunklen Verfärbungen oder spröde wirkendem Material, sollten die Fugen unbedingt erneuert werden. Die genannten Merkmale deuten auf einen Schimmelbefall hin, welcher nicht nur die Fugen beschädigt, sondern letztendlich auch die Bausubstanz beeinflussen kann. Die in der Luft schwebenden, unsichtbaren Sporen des Pilzes können zudem Auslöser für Allergien, Luftnot, Schwindel oder Kopfschmerzen sein. Spröde Fugen bevorteilen eine Ansiedlung des Schimmelpilzes und sollten daher immer umgehend saniert werden, um einen tatsächlichen Befall zu vermeiden.
Warum fehlerfreie Sanitärfugen essenziell sind
Fugen sollten fehlerfrei ausgeführt sein damit sie nicht schimmeln oder durch Flankenabrisse Wasser ins Mauerwerk eintritt. Vor allem in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Hotels, Schwimmbädern, Kindergärten und Schulen ist dies von sehr großer Bedeutung.
Die richtige Pflege der Fugen
Durch die fungizid eingestellten Silikone im Sanitärbereich, kann der Schimmel sich nicht mehr oder viel schlechter ansiedeln. UV-Licht und starke Reinigungsmittel belasten diese Eigenschaft jedoch. Deshalb ist eine gute Pflege wichtig. Hilfreich ist es, die Silikonfugen trocken zu halten, z.B. durch lüften des Raumes.